Sensorisches Objekt im Stadtkontext.

Im Rahmen eines Semesterprojektes beschäftigen wir uns mit der Entwicklung und Ausarbeitung eines sensorischen Kunststoffobjektes, das in Wechselwirkung mit der Umwelt steht und auf funktionale Anforderungen eingehen kann. Entstehen soll eine architektonische Struktur, die mit ihrer Umgebung interagiert und ein modulares System bildet.

Ausgestellt wurde das Ergebnis auf der Designers'Open 2012 in Leipzig.

Donnerstag, 8. November 2012

Designers` Open 2012


Als Abschluss des Semesters wurden alle Kunststoffprojekte auf der Designers` Open in Leipzig ausgestellt.  Alle wurden mit großem Interesse angenommen und auch unser (sp)LineFRAME. hat den Praxistest bestanden.








Mittwoch, 18. Juli 2012

(sp)LineFRAME.Modul

Der „(sp)LineFRAME.“ soll als sensorisches Objekt im Stadtkontext auf die Menschen und deren Gewicht und Bewegungen reagieren und so Aus- und Einblicke gewähren.



Ein 210 cm hoher und 40 cm breiter Holzrahmen aus schwarz eingefärbten MDF-Platten bildet ein L-förmiges Profil und dient als Fassung für 64 Glasfaserstäbe. Vorteil dieser Stäbe ist, dass sie sehr biegsam sind aber trotzdem immer in ihre Ausgangsform zurückkehren. So biegen sie sich auf, wenn man den Fuß des Modells betritt und schwingen zurück, wenn man ihn wieder verlässt. Dies geschieht durch einen Mechanismus, welcher im unteren Teil des Rahmens versteckt ist. Eine Druckplatte senkt sich durch das Gewicht eines Menschen, dabei betätigt sie zwei wippende Platten, an denen die Glasfaserstäbe befestigt sind. So werden die Stäbe nach oben gedrückt und biegen sich durch die entstehende Spannung auf. Die Richtung dieser Biegung kann durch Zwischenplatten im Rahmen beeinflusst werden. So ergeben sich unterschiedliche Muster mit Öffnungen in verschiedenen Höhen. Unterstützt werden diese Muster durch zusätzlich angebrachte Querstäbe, welche bei der Bewegung den sogenannten „Moiré-Effekt“, also ein optisches Flimmern durch Überlagerung von Linien, erzeugen. Möglich wäre es auch, die Glasfaserstäbe zum Leuchten zu bringen, da Glasfasern Lichtleiter sind. So würde ein zusätzlicher Effekt, der besonders nachts zur Geltung kommt, entstehen.

Durch die Öffnung der Glasfaserstäbe können die Blicke und die Aufmerksamkeit der Menschen gelenkt werden. Es entsteht eine Interaktion zwischen Benutzer, „(sp)LineFRAME.“ und der Umwelt. Die Umwelt beeinflusst Standort und Ausrichtung des Rahmens, doch erst der Benutzer kann durch seine Anwesenheit die Blicke öffnen und so die Interaktion schaffen.

Es entsteht ein Objekt, welches auf den Mensch selbst reagiert und so mit ihm kommuniziert. Als sensorisches Objekt im Stadtkontext ist der „(sp)LineFRAME“ vielfältig einsetzbar und wird zum Anziehungspunkt für Besucher, indem er Orte inszeniert und Aufmerksamkeiten lenkt.

Freitag, 6. Juli 2012

Der Rahmen steht...

Nachdem wir nach einem zweiten Besuch in Halle nun genug Glasfaserstäbe haben, steht jetzt auch der MDF-Rahmen für unseren Prototyp.





Sensorisches Objekt im Stadtkontext...



... als Messestand


...als Pavillon
Quelle Hintergrundbild: www.fotobuchtrip.de

...als Informationstafeln

Quelle Hintergrundbild: www.matthiashaltenhof.de

...als Bürotrennwand
Quelle Hintergrundbild: www.zeit.de

...als Fassadenelement
Quelle Hintergrundbild: www.berliner-fotos.de



Mittwoch, 27. Juni 2012

Frames

Unser Endmodell wird ein Modul, welches sich aus einem MDF-Rahmen und darin befestigten Glasfaserstäben zusammensetzt. Im Fuß des Moduls befindet sich ein Mechanismus, der die Bewegung der Stäbe auslöst. Daraus ergibt sich die L-Form unseres Modelles.





Donnerstag, 7. Juni 2012

Öffnungsvarianten

Um Ein-/Ausblicke zuzulassen, wurden unterschiedliche Öffnungsvarianten erprobt. Anhand unseres Modells stellten wir fest, dass durch direkten Druck auf den Stab die größtmögliche Durchbiegung entsteht. Durch Befestigungen mit Hilfe von dünnen, kaum sichtbaren Fäden wird der Effekt der Öffnung steuerbar. So besteht die Möglichkeit, Ausblicke in verschiedenen Höhen anzubieten.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Blicke durch Linien


Um die Wirkung der linearen Anordnung zu untersuchen, bauten wir ein Modell im Maßstab M 1:1. Dabei stellten wir fest, dass die Abstände der Stäbe noch geringer sein müssen, um eine Blickdichte zu erzeugen. Durch die Schwingung entstanden interessante "Bilder" im Stadtkontext, welche wir mit dem Moire-Effekt noch verstärken wollen. Dabei werden mehrere Schichten von Stäben in unterschiedlicher Anordnung hintereinander gelegt, sodass durch Bewegung ein "Flimmern" entsteht.
Die Installation soll Aus-/ Einblicke ermöglichen, indem sie sich durch einen Druckmechanismus gleich den Tasten eines Klaviers öffnen lässt. Um den Aufbau, den man für diesen Mechanismus benötigt möglichst gering zu halten, wird dieser nur im Bereich des Bodens ausgelöst.
Ziel ist es, Module in einer Größe von etwa 200 x 40 x 10 cm herzustellen, welche sich beliebig addieren lassen können (z.B. Wand).